Mittwoch, 31. Januar 2018

Rezension zu "Das Mädchen im Eis" von Robert Bryndza

Achtung: Diese Rezension kann Spoiler enthalten!

Sterne: 1/5
Seiten: 420
Verlag: Pinguin
Preis:  10,00€

Inhalt:

Ein bitterkalter Wintertag hüllt London in Schnee und Schweigen. Das Klingeln eines Handys durchbricht die gespenstische Stille eines zugefrorenen Sees. Doch niemand antwortet. Nur wenige Zentimeter daneben ragen Finger aus dem Eis …

Acht Monate sind vergangen seit Detective Erika Fosters letztem Einsatz, der in einer Katastrophe endete und ihrem Mann das Leben kostete. Doch es ist an der Zeit, nach vorn zu blicken. Die Tochter einer der mächtigsten Familien Londons wurde ermordet, und Erika setzt alles daran, den Schuldigen zu finden. Während sie noch gegen die Dämonen der Vergangenheit kämpft, rückt sie ins Visier eines gnadenlosen Killers.
Meine Meinung:
Das Mädchen im Eis ist ein weiteres gehyptes Buch, von dem ich bodenlos enttäuscht bin. 
Die Geschichte ist von Anfang an zäh und langweilig und dient eigentlich nur dem Zweck, dass Erika dem Team beweist, dass sie recht hat. Von Teamarbeit ist hierbei keine Spur, weder bei ihr noch beim Rest des Teams. 
Zusätzlich dreht sich im Endeffekt alles darum, dass man mit genug Geld alles manipulieren und steuern kann, und leider lassen sich die Polizisten hier nur zu gerne von einem reichen Männlein sagen, was zu tun ist. 
Nur Erika (wer auch sonst, sie ist ja soo tough und hatte natürlich von Anfang an recht) lässt sich durch das Vermögen des Vaters des Opfers nicht einschüchtern. Das ist dann aber wohl auch das einzige gute Haar, das ich an ihr lassen kann.
Von Spannung hält Robert Bryndza scheinbar nicht viel. Ebenso wenig von einer nachvollziehbaren und realistischen Handlung. Aber klar, kommt jeden Tag vor dass der Täter gefasst wird, weil die Polizistin es merkwürdig findet, dass eine Frau Katzen mag aber selbst keine hat...
Bevor ich's noch vergesse: Natürlich gibt es auch zwei Quoten-Homosexuelle (Nicht falsch verstehen, ich habe absolut nichts dagegen, aber ich finde es lächerlich, dass auf einmal in jedem Buch mindestens ein Schwuler oder eine Lesbe zu finden ist. Vor allem da wir in dem Fall nicht einmal die Partner der Personen kennenlernen und sie absolut nichts zur Sache tun. Hauptsache homosexuell.)
Fazit: Das Mädchen im Eis wird nicht nur mein Monatsflop im Januar darstellen, sondern hat auch gute Chancen, das schlechteste Buch 2018 zu werden. Zumindest hoffe ich, dass es nicht viel schlechter wird. Ich war des Öfteren versucht, diesen unrealistische "Wer-hat-den-größten"-Spiel abzubrechen, konnte mich aber dazu durchringen, es mit ach und krach zu beenden. Von mir gibt's eine klare Stehenlass-Empfehlung.

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