Sonntag, 2. April 2017

Rezension zu "Nachts in meinem Haus" von Sabine Thiesler



Quelle: randomhouse.de

Sterne:3/5
Seiten: 512
Verlag: Heyne
Preis: 19,99€

Inhalt:

Tom ist ein anerkannter Kunstmaler, dazu reich und glücklich verheiratet. Alles läuft perfekt für ihn. Bis eines Nachts in seinem Haus etwas Schreckliches passiert. Unter Schock flieht er in ein toskanisches Bergdorf. Doch was ihm zunächst wie das Paradies erscheint, entpuppt sich schnell als Hölle. Tom hält das Alleinsein nicht aus, fühlt sich eingesperrt und verfolgt. Als er begreift, dass er niemandem mehr vertrauen kann, auch seinen Freunden nicht, ist es zu spät: Er trifft eine verhängnisvolle Entscheidung . . .

Meine Meinung:

Ganz klar: die früheren Thiesler-Bücher sind besser...

Der Anfang liest sich noch sehr spannend, nach dem ersten Drittel jedoch lässt das nach. Tom sitzt in seiner toskanischen Unterkunft gefühlt eine Ewigkeit, während die ganze Story immer mehr an den Haaren herbeigezogen wirkt. Neri, der toskanische Polizist, der in jedem Thiesler-Roman eine Schlüsselfigur war, kommt nur noch am Rande vor und hat mit dem Fall nicht wirklich etwas zu tun. Seine Familienprobleme tun hier rein gar nichts zur Sache, anscheinend musste er halt unbedingt untergebracht werden.

Und die geisterhafte Gestalt, die nur nachts auftaucht, kommt einem irgendwann so vor, als ob die Story künstlich gestreckt werden musste...Genauso der Sachverhalt, warum Tom so vermögend war.

Etwas weniger Randerzählungen und etwas mehr über die Jagdt nach Tom, der sich ja scheinbar völlig problemlos eine neue Identität zulegen konnte, hätten dem Buch sicher besser getan.


Mittlerweile bin ich es etwas Leid, wie erfolgreiche Bücher in Serie gehen müssen aber dabei von Roman zu Roman schwächer werden.


Trotz allem ist es schon erschreckend, wie durch einen kurzen unbedachten Moment und ein paar darauf folgende falsche Entscheidungen gleich mehrere Leben ins Wanken geraten können und alles den Bach runter geht.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen