Samstag, 28. Januar 2017

Rezension zu "Die Vermissten" von Caroline Eriksson

Quelle: randomhouse.de
Sterne: 3/5
Seiten: 270
Verlag: Penguin Verlag
Preis: 13,00€

Inhalt:
Ein Bootsausflug an einem Sommerabend, das grünschwarze Wasser leuchtet geheimnissvoll in der untergehenden Sonne. Doch da verschwinden Alex und seine Tochter Smilla auf einer Insel - spurlos. In ihrer wachsenden Verzweiflung wendet sich Greta an die Polizei. Schnell wird klar, dass ihre Geschichte ebenso große Rätsel aufwirft wie das Verschwinden ihrer Lieben - und die Frage: Hat sie etwas damit zu tun?

Meine Meinung:
"Ein würdiger Nachfolger von Gillian Flynns Gone Girl." -Dagens Nyheter
Dessen kann ich mich leider nicht anschließen. Während Gone Girl bis heute eines meiner Lieblingsbücher und -filme ist, genial geschrieben und unglaublich fesselnd, konnte mich dieses Buch leider nur bedingt überzeugen.
Es fängt sehr gut an - Greta macht mit Alex und Smilla einen Ausflug zu einer Insel, wo die beiden dann verschwinden. Doch hier fängt es schon an: Elemente, die ich eher in einem Horrorbuch erwartet hätte, tauchen vereinzelt auf - wie zum Beispiel Schlamm, der einen hinunter zieht. Im Laufe des Buches finden sich immer mehr solcher Beispiele - dass sie die Paranoia und Verwirrung und Angst von Greta wiederspiegeln sollen ist mir klar, jedoch hat es mich sehr gestört.
Auch die Handlung an sich ist oft an den Haaren herbei gezogen und wenig spannend gestaltet. Im Laufe des Buches findet man immer mehr über die vermeintliche Familie sowie Gretas Vergangenheit heraus. Das an sich hat mir gut gefallen. Nur leider werden die Geschichten so "seltsam" miteinander verworren, es werden Zusammenhänge geknüpft wo keine sind.
Auch die Auflösung war eigentlich relativ gut, allerdings hat auch hier einiges nicht zusammen gepasst.
Was mich trotzdem durchhalten hat lassen war erstens die Kürze des Buches. Mit 270 Seiten hatte ich es in zwei Tagen durch, das konnte ich noch gut verschmerzen. Zweitens hat mir auch der Schreibstil gut gefallen. Er war flüssig und es hat sich gut lesen lassen. Und drittens hatte die Geschichte einiges an Potential. das zum Teil auch umgesetzt wurde.

Auch wenn in dieser Rezension die negativen Punkte deutlich überwiegen - mit 3 Sternen bewerte ich es immer noch als eher gut als schlecht, auch wenn ich mir viele Punkte anders gewünscht hätte. Doch der Schreibstil und eine halbwegs interessante Handlung machen diese eher kurze Lektüre durchaus lesenswert.

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