Montag, 9. Januar 2017

Rezension zu "Die Schattenschwestern" von Lucinda Riley

Sterne:4/5
Quelle: randomhouse.de
Seiten: 608
Verlag: Goldmann
Preis:   19,99€
Inhalt:
Star d'Aplièse ist eine sensible junge Frau und begegnet der Welt eher mit Vorsicht. Seit sie denken kann, ist ihr Leben auf das Engste verflochten mit dem ihrer Schwester CeCe, aus deren Schatten herauszutreten ihr nie gelang. Als ihr geliebter Vater Pa Salt plötzlich stirbt, steht Star jedoch unversehens an einem Wendepunkt. Wie alle Mädchen in der Familie ist auch sie ein Adoptivkind und kennt ihre Wurzeln nicht, doch der Abschiedsbrief ihres Vaters enthält einen Anhaltspunkt – die Adresse einer Londoner Buchhandlung sowie den Hinweis, dort nach einer gewissen Flora MacNichol zu fragen. Während Star diesen Spuren folgt, eröffnen sich ihr völlig ungeahnte Wege, die sie nicht nur auf ein wunderbares Anwesen in Kent führen, sondern auch in die Rosengärten und Parks des Lake District im vergangenen Jahrhundert. Und ganz langsam beginnt Star, ihr eigenes Leben zu entdecken und ihr Herz zu öffnen für das Wagnis, das man Liebe nennt ...

Meine Meinung:
Dies ist der dritte Teil über die nach einem Sternbild benannten Adoptivtöchter von "Pa Salt", einem reichen Schweizer Geschäftsmann, der kürzlich überraschend starb und seinen Töchtern Hinweise auf ihre Herkunft hinterlassen hat. Wie schon in den ersten beiden Teilen über Maia und Ally ist es faszinierend, wie sich lang zurückliegende Familiengeschichten in lange vergangenen Epochen geschickt mit dem heutigen Leben der Frauen verflechten. Im Fall von Star und Flora sind es im Wesentlichen Geschichten über Emanzipation und Selbstbestimmung, die natürlich bei Flora vor über hundert Jahren andere Dimensionen hatte wie heute bei Star, aber nicht weniger wichtig war. Star muss eine gehörige Portion Egoismus aufbringen, um sich von ihrer Schwester Cece zu lösen. Cece tut einem streckenweise leid, doch da es im nächsten Band um sie geht, ahnt man schon, dass auch sie ihren Platz in der Welt finden wird, wie ihre Schwestern vor ihr.
Gut gemacht finde ich, dass man nicht alle Bände in der Reihenfolge lesen muss, da jeder einzeln auch gut funktioniert. Die großen Rätsel, wer nämlich nun die siebte Schwester ist (das Sternbild besteht aus sieben Sternen und das erste Buch hieß "Die sieben Schwestern", obwohl Pa Salt nur sechs Adoptivtöchter hatte) und ob Pa Salt nicht vielleicht doch noch lebt (keine seiner Töchter war anwesend, als er starb und keine sah je seinen Leichnam) stellen sich in jedem einzelnen Band aufs Neue. Ich habe schon Theorien und Vermutungen entwickelt und freue mich schon sehr auf den vierten Band über Cece, um herauszufinden, ob ich richtig liege, habe aber eine Ahnung, dass sich das Ganze doch erst im siebten Band auflöst...

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